Probezeit im Job – was dabei zu beachten ist

In Deutschland ist es gesetzlich geregelt, dass die Probezeit maximal sechs Monate dauern darf. Beide Parteien, also Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, können innerhalb der Probezeit das Arbeitsverhältnis ohne nähere Angabe von Gründen innerhalb einer Frist von zwei Wochen kündigen.

Eine Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit sollte wann immer möglich in der Probezeit möglichst vermieden werden. Sollte eine Arbeitsunfähigkeit aufgrund des gesundheitlichen Zustandes aber bereits absehbar sein, so sollte der Arbeitgeber bereits vor Beginn des Arbeitsverhältnisses darüber in Kenntnis gesetzt werden.

Das Verhalten in der Probezeit ist eine Art Bewährungsprobe

In der Probezeit sollten Sie das Wir über das Ich setzen, dies bedeutet, dass Einzelkämpfer in der Probezeit meistens unerwünscht sind, denn es gilt, sich in ein Team zu integrieren, aufgeschlossen zu sein und auch Fragen zu stellen.

Ganz wichtig in der Probezeit ist es auch pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Sollte dieser Punkt nicht beachtet werden, so ist damit zu rechnen, dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis bereits während der Probezeit wieder auflöst.

Die Dauer der Probezeit sollte immer auch arbeitsvertraglich festgehalten, also schriftlich geregelt werden. Das eigene Verhalten sollte während der Probezeit gemäß der Rolle angepasst werden, die Sie als Arbeitnehmer im Unternehmensgefüge zukünftig einnehmen.

Neben der Unpünktlichkeit sind auch schlechte Arbeitsleistung, Kritik und Besserwisserei aber auch das Äußern von Urlaubswünschen negative Verhaltensweisen, welche während der Probezeit auf jeden Fall vermieden werden sollten.

Probezeit ernst nehmen und Feedback einfordern, um sich zu verbessern

Kontaktfreude ist zwar positiv, jedoch zu viel Tuchfühlung mit den neuen Kollegen kontraproduktiv. Flirten, Liebschaften oder das Ausüben von privaten Interessen sollten während der Dauer der Probezeit unbedingt vermieden werden.

Darüber hinaus ist für Neuankömmlinge in einem Unternehmen das korrekte Einhalten der offiziellen Dienstwege ganz wichtig.

Sollte dahingehend etwas unklar sein, so kommt es meist gut an, sich im direkten Arbeitsumfeld nach entsprechenden offiziellen Zuständigkeiten erst zu erkundigen, statt überstürzt und falsch zu handeln.

Wem in der Probezeit ein Fehler unterläuft, und das wird passieren, sollte dazu stehen und sich aktiv Feedback einholen.