Mobbing: Was kann man dagegen tun?

Als Mobbingopfer stehen Sie vor einem großen Bewährungsproblem. Denn bei Mobbing – egal ob durch den Vorgesetzten oder durch Kollegen – wird Ihre berufliche Existenz, Ihre Gesundheit, Ihre menschliche Würde und Ihre Handlungsfreiheit angegriffen und beschädigt.

Dies dürfen Sie weder über sich ergehen lassen noch zulassen, bis das Mobbing unerträglich wird: Sie müssen sich dagegen wehren.

Lernen Sie typische Mobbinghandlungen kennen

Da Mobbing vielschichtig ist, fällt es einem manchmal Mal schwer, zuzuordnen, ob man gemobbt wird oder nicht. Seit den achtziger Jahren konnten Studien durch Arbeitspsychologen 100 Mobbinghandlungen definieren und diese in zehn Kategorien einteilen. Mit dieser Liste können Sie sich mit den verschiedensten Formen des Mobbing vertraut machen.

Mobbing – Suchen Sie Verbündete intern und extern

Über Ihre Vorfälle können Sie mit dem Vorgesetzten, dem Betriebsrat, der Geschäftsführung oder der Personalleitung sprechen. Dadurch machen Sie das Mobbing öffentlich.

Ihr Problem können Sie ebenfalls Ihrer Familie und Ihrem Partner mitteilen. Für Ihr seelisches Gleichgewicht benötigen Sie unbedingt eine vertraute Person, die Ihnen zuhört, zu Ihnen hält und sie unterstützt.

Aus diesem Grund sollten Sie sich an einen Rechtsanwalt, Psychologen, eine Selbsthilfegruppe oder eine Mobbingberatungsstelle wenden. Auf diese Weise bauen Sie sich ein Netzwerk auf, das Ihnen zur Seite steht und Sie über alle Möglichkeiten, wie zum Beispiel rechtliche Schritte informiert.

Gehen Sie gegen Mobbing aktiv vor

Sie können sich gegen Mobbing auf verschiedene Weise wehren:

  • Im Beisein einer dritten Person können Sie eine Aussprache mit dem Mobber führen.
  • Wehren Sie sich verbal.
  • Entmutigen Sie den Mobber, indem Sie auf seine verbalen Angriffe keine sichtbare Wirkung zeigen.
  • Lachen Sie den Angriff aus.
  • Holen Sie sich Verbündete an Ihre Seite und verunsichern den Mobber.
  • Drohen Sie mit rechtlichen Folgen und schüchtern den Mobber somit ein.